Die weiße Rose

© G. Höss

Das Weißröslein strahlt immer noch,
im Herbst begann es zu blühen.
Und wer auch immer an ihm roch,
begann auf's Neue zu erglühen.

Sein Duft ist gar lieblich, gar zart
und scheint nicht zu vergehen.
Und jedermann der sich ihm naht,
vermag für immer zu bestehen.

Sein Herz ist edel und freundlich,
umgeben von der feinen Hülle.
Und wer immer sich erkundigt,
kann schöpfen aus der Weisheit Fülle.

Die weiße Rose ist voller Kraft,
sie ist so rein und voller Würde.
Und steht sie erst in ihrem Saft,
erfreut sie uns trotz ihrer Bürde.

Ach, ihr lieben weißen Röslein,
damals, als ihr euer Leben gabt,
war es nicht umsonst. Als allein
ihr schmücktet Euer jugendlich Grab.

Heute wenn wir ganz zerstieben,
blickend auf euer mutig Leben,
ist die Hoffnung uns geblieben,
um nach Freiheit und Recht zu streben.


© G. Höß


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Beschreibung des Autors zu "Die weiße Rose"

https://www.planet-wissen.de/geschichte/nationalsozialismus/weisse_rose/index.html

Weil die Hoffnung zuletzt stirbt.

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Kommentare zu "Die weiße Rose"

Re: Die weiße Rose

Autor: Michael Dierl   Datum: 25.09.2021 23:13 Uhr

Kommentar: Hallo, ja toll geschrieben über die Weiße Rose im IIWK. Es gibt immer wieder Menschen, die sich für ihre Ideale, in dem Fall Recht und Freiheit, bis zum letzten Atemzug kämpfen. Dazu gehört schon ein gehöriges Stück Mut. Schön von Dir darüber ein Gedicht zu verfassen.

lg Michael

Re: Die weiße Rose

Autor: VaterMartin   Datum: 26.09.2021 13:47 Uhr

Kommentar: Hallo Michael, danke für Deinen Eindruck.
Viele Grüße, Günther

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