Einen halben Bikini hatte sie an,
daß mein innerer Kern zu schmelzen begann.
Dem Blick meiner Augen im sonnigen Licht
begleitet ein Raunen im inneren ich.

Erwacht sind zwei Wesen in meinem Gehirn.
Alarmbereit, heiß sind sie am diskutieren.
Mein Auge wird gleich vom Gewissen bewacht.
Wenn sie sich doch zeigt ist sie nicht drauf bedacht,

Gefühle zu bremsen und kribbeln zu töten.
Ihr Liebreiz zu spenden bringt mich zum erröten.
Ich lass meine Geister im Kopf weiter zanken.
Das Genießen wird leiser, mir kribbeln die Pranken.

Im glitzern und plätschern der Wellen erscheint
ihr geschlossener Blick in die Sonne verträumt.
Die Briese des Windes verwedelt ihr Haar.
,, Ach Geister erblindet ! Mein Zeitpunkt ist da !‘‘

Sie ruft nach den Blicken des süßen Beschmeichelns.
Sie liebt das Erquicken, wenn Augen sie streicheln.
Im Blut wird mir mulmig. Sie lächelt mich an.
Ich fühl mich nicht schuldig. ,,Sie" zeigt sich dem Mann.


© Jens Lucka


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Kommentare zu "Nicht schuldig"

Re: Nicht schuldig

Autor: Wolfgang Sonntag   Datum: 02.02.2021 21:20 Uhr

Kommentar: Lieber Jens,
ganz toll geschrieben. Nach meiner Schmunzel Phase hier das Urteil: Eindeutig nicht schuldig.
Liebe Grüße Wolfgang

Re: Nicht schuldig

Autor: Michael Dierl   Datum: 02.02.2021 23:12 Uhr

Kommentar: Früher war's der unschuldige gereichte Apfel im Paradies der Adam verführen sollte und heute der halbe Bikini! Schon seltsam, wie man die Frauen behütet obwohl sie die Verführerin ist! SCHULDIG!!! Keine Gnade mit der Verführerin!!! :-)

LG Michael

Re: Nicht schuldig

Autor: Sonja Soller   Datum: 03.02.2021 2:06 Uhr

Kommentar: Wunderbar geschrieben lieber Jens,
wer kann da schon widerstehen!!

Herzl. Morgengrüße aus dem nächtlichen Norden, Sonja

Re: Nicht schuldig

Autor: Bluepen   Datum: 03.02.2021 8:37 Uhr

Kommentar: Lieber Jens,

bei solch einem Gedicht, das fast balladenartig geschrieben ist, fällt natürlich das Urteil "sehr gut" aus.

LG - Bluepen

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