Transient ist das Braun verfallen
Die Farben des Übergangs sind längst erkaltet
Gelb und Rot hast du ungelenk begraben
Bei Dämmerung ungesehen das Feuer ins Erdreich geführt

Erstarrt zu Stein sind bei Nacht die Tränen
Sind zu Boden gerollt wie Kanonenkugeln denen das Pulver abhanden kam
Dort gefriert dann der Stein zu Gusseisen
und zerfällt zu staubigem Schnee

Ja, die Nacht kam ungefragt wieder einmal
Statt zu kämpfen mit Mistgabel und Fackel
lernst du zu lieben den faulenden Griff ihrer knöchernen Finger
lässt leise verwehen den Staub gefundener Weisheiten und alter Erkenntnis

Auch dein Herz ist wieder klirrendes Erz ohne Tugend
Es liegt im selben Grab still wie die vergangenen Farben
Die Nacht dringt hart durch das Gemäuer deines Hauses
Und wieder fallen Kristalle


© Ja


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