Nimm mir alles ab
Bevor Du mich ausnimmst
Nimm mich an
Dann nimm mich auf

Nimm mich nicht ein
Du nimmst an
Ich nehme uns alles
Du liegst, leider ausnehmend falsch

Ausgenommen bist Du, schön
Ein Spiegel ohne Ende
Ich fürchte mich, davor zu stehn
Los, reiche mir die Hände

Vertrauen ist gut
Frau Holle ist besser
Vertrauen ist Mut
Sich trauen ein Messer

Stich es mir blindlings in die Brust
Dreh es herum mit blauer Lust
Bevor Du bald, jetzt plötzlich, just
Schon wieder von mir scheiden musst

Ich muss mich jetzt an Licht gewöhnen
An nahe Worte, Straßendröhnen
An Deine Nähe, an das Wahre
Das oft Gewünschte, endlich Klare

Der Angst mich stellen ohne Hut
Das Freuen loben und die Wut
Durch Blätter toben, heiße Glut

In mir und Frieden will ich wohnen
Will wissen, wofür Schmerzen lohnen
Und neben Dir und allen thronen

Wir wollen uns gefallen
Am besten noch von allen
Ich schlachte mein Kissen
Damit wir beim Fallen
Ins Teer-Feder-Küssen
Nicht Acht geben müssen

Ins Blaue vertraue ich
Doch dem, was mich durchschaut, nicht


© Merkwürdig


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