Beschreibung des Autors zu "Über Depression I - Ewiges Grau"
Ich werde Gedichte aus dieser Reihe nur ab und zu hineintröpfeln, ins Schreiber Netzwerk, denn ich möchte ja nicht nur Schwärze und Leere vermitteln, sodern auch Liebe und Leben. Aber dennoch braucht nicht jedes Gedicht einen Hoffnungsschimmer, denn manchmal ist das durchwanderte Tal so finster, dass man nichtmal die eigene Hand vor Augen sieht.
Inspiration war, dass ich mich wieder an den Vorsatz von "Der Zauberberg" erinnert habe. Ein Buch, dass mich nachgeht.
"Im Handumdrehen also wird der Erzähler mit Hansens Geschichte nicht fertig werden. Die sieben Tage einer Woche werden dazu nicht reichen und auch sieben Monate nicht. Am besten ist es, er macht sich im voraus nicht klar, wieviel Erdenzeit ihm verstreichen wird, während sie ihn umsponnen hält. Es werden, in Gottes Namen, ja nicht geradezu sieben Jahre sein!"
Kommentar:Dein Gedicht hat zwei Abschnitte. Der Erste zeigt die viele verlorene Zeit, die aus dem Leben herausgerissen wurde. Diese Zeit ist gar nicht mehr berechenbar. Die Zweite die Distanz zur Umgebung,
wo es überall knirscht und die Asche, die Stille in einem selbst während einer Depression.
Das Gedicht ist sehr traurig aber in knappen Wort gelungen beschrieben. Diese fehlende Zeit und die fehlende Lust auf
irgendetwas, dieses Nichts.
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Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind die Phalanx des Guten gewesen,
wir haben uns wahrhaftig um alles bemüht.
Wir waren, an der Geschichte gemessen,
Pioniere auf einem ganz neuen Gebiet.