In unserem Theaterstück der Stärke
Warst du fasziniert von meinem Schein,
Begeistert von der Qualität meiner Worte.
Hingabe war die Kost deiner Eitelkeit.
Wir waren stark in der Nacht;
Glänzendes Schwarz auf hohen Klippen.
Unsere Bühne war von uns erdacht,
Gemalt mit dem Rot meiner Lippen.
Tief in der Rolle verbirgt sich mein Sein.
Kaum zu zweit waren wir mit uns allein,
Zurückgeworfen auf das was bleibt,
Wenn alles zerfällt und um uns verblasst.
In unserem Theaterstück der Stärke,
Waren wir niemals reif für die Bühne
Umgeben von Mauern, die wir nicht sahen
Als Figuren, die wir niemals waren.
Hauptfiguren werfen Schatten zum Verweilen.
In ihnen konnte ich wachsen und verzweifeln.
Es war deine Rolle, nichts anderes durfte sein,
So konnte ich alles werden und bleiben.
Tief in der Rolle verbirgt sich dein Sein.
Kaum zu zweit waren wir mit uns allein,
Zurückgeworfen auf das was bleibt,
Wenn alles zerfällt und um uns verblasst.
Ein Gedicht über eine Zeit mit einem Menschen, in der mehr Schein als Sein eine Rolle spielte. Eine Zeit in der es wichtig war, stark zu sein, schön zu sein, dabei zu sein. Eine Zeit, in der es weniger eine Rolle spielte, wer man wirklich war.
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]