Ich webe dich in jede Silbe
Jeder Satz und jeder Blick
Trägt unter seinen Kleidern
Einen großen rauen Stein
Vater darf dich nicht sehen

Schmückst die blasse Haut
Zwischen Denim und Spitze
Weichgespülter Hoffnungsstoff
Streichelt sanft den Nacken
Offen zeig‘ ich dich nur selten
Manchmal Freunden, manchmal Fremden
Und einmal Mutter
Aber meist nur mir
Vater würde erblinden
Denn der Stein ist groß und schwer
Und leuchtet pink, so grell

Ich näh‘ dich in den Hosenbund
Die Scham versteckt
„Bald“, sag ich mir dann wieder
Bald kann ich dich zeigen
Dein pinkes Licht entfesseln
Und es die Welt erhellen lassen


© Ja


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Kommentare zu "Regenbogen II - Hermetisch Pink"

Re: Regenbogen II - Hermetisch Pink

Autor: ThomasNill   Datum: 09.08.2020 14:51 Uhr

Kommentar: Schön finde ich
"Dein pinkes Licht entfesseln"

Hermetisch -

poetisch vollkommen!!
Erst mal die Brille holen,
totzdem sehr verschwommen,
auf den Stein gekommen?

Habe ich die Lösung?

Die Lösung ist transzendent!
Rational nicht auszudrücken.
Auch nicht auf arabisch,
geschweige algebraisch.

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