Ich webe dich in jede Silbe
Jeder Satz und jeder Blick
Trägt unter seinen Kleidern
Einen großen rauen Stein
Vater darf dich nicht sehen
Schmückst die blasse Haut
Zwischen Denim und Spitze
Weichgespülter Hoffnungsstoff
Streichelt sanft den Nacken
Offen zeig‘ ich dich nur selten
Manchmal Freunden, manchmal Fremden
Und einmal Mutter
Aber meist nur mir
Vater würde erblinden
Denn der Stein ist groß und schwer
Und leuchtet pink, so grell
Ich näh‘ dich in den Hosenbund
Die Scham versteckt
„Bald“, sag ich mir dann wieder
Bald kann ich dich zeigen
Dein pinkes Licht entfesseln
Und es die Welt erhellen lassen
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]