Abschalten, in mich geh´n,
nur noch das Bild vor mir seh´n.
Was mich erhitzt nicht mehr fühlen,
die Steine, sie kühlen!
Was mich erschreckt und schockiert,
die Steine abgrenzen – wird blockiert!
Was mich von Herzen kränkt,
der Stein nun abfängt!
Was mich bedrückt und traurig stimmt,
der Stein die Last von mir nimmt!
Was ich empfinde als Versagen,
die Steine können es tragen!
Ich habe sehr lange geschaut.
Die Steine haben mich wieder aufgebaut.
Was noch zu sagen bliebe:
Ich seh´ drei Säulen – Glaube, Hoffnung, Liebe!
Diese drei mich tragen,
brauch´ nicht mehr zu verzagen!
Beschreibung des Autors zu "SEIN UND STEIN 25.06.2015"
Foto: Skulptur von Steinkünstler Christian Prückl.
Christian, war die treibende Kraft, der mich ermutigte, dass ich ernsthaft mit dem Schreiben begann. Er glaubte an mich und mein Talent zu formulieren.
Kommentar:Liebe Maline, das mit den Steinen kann man vergleichen mit einem Baum. Geht man in den Wald umarmt einen Baum, so lässt man die Schwere dort und man fühlt sich wieder leichter mit viel neuer Kraft. Dein Gedicht gefält mir sehr gut.
Kommentar:Danke Alberta! Ich sehe, du hast mitgefühlt bei meinen Zeilen. Ja, die Natur schenkt uns viel an Ruhe und Kraft, wenn wir es nur erkennen und annehmen.
Kommentar:Liebe Maline,
schön hast du dies verfaßt, gerne bin ich hier eine Weile verblieben, auch die Steinkunst dazu im Bild gefällt mir sehr,
ganz lieben Gruß!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.