Die Puppe

© C Dagmar van Düren - 2019 Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung sowie Übersetzung kein Teil des Textes oder Bild darf ohne schriftliche Genehmigung der Autorin reproduziert oder verarbeitet werden.

Die Puppe

Die Puppe
Bin ich Deine Puppe?
Nimmst Du mich aus der Glasvitrine,
wenn Du mit mir spielen willst?
Bin ich Deine Puppe,
schön anzusehen?
Auch kann man sie biegen.
Die Arme bewegen.
Sagen, lächel mich an.
Leg Deine Arme um mich,
küsse mich,
liebe mich.
Wenn Du genug hast,
stellst du mich weg.
Setzt mich in die Vitrine,
beachtest mich nicht,
vergisst mich.
Wenn Du mich wieder brauchst,
nimmst Du mich heraus.
Streichelst mich,
küsst mich.
Kramst mich,
sagst mir was ich tun soll.
Dann setzt Du mich wieder weg.
Wieder in diese Vitrine,
diesen Schrank.
Wieder in die Vergessenheit.
Nein ich bin keine Puppe.
Ich bin ein Mensch.
Ich habe Gefühle,
ich habe Neigungen.
Ich möchte Freude erleben,
ich möchte lachen.
Ich möchte nicht,
wie eine stumme Puppe in der Vitrine stehen
Nein ich bin nicht Deine Puppe.
Ich bin eine Frau.
Eine Frau aus Fleisch und Blut
Ich bin eine Frau,
die hat ganz viel Mut.
Die nimmt das Leben auf,
die will Konflikte bewältigen.
Aber ich bin keine Puppe.
Stell mich nicht in die Vitrine.
Hol mich nicht raus, wenn du mich brauchst
Stell mich nicht weg, wenn Du genug hast.
Ich bin keine Puppe -
Ich bin eine Frau.

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Maline
Varia Antares
Tatsumi

Beschreibung des Autors zu "Die Puppe"

Gefühle und Leben

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