Hast einst munter gesprudelt aus kleiner Quelle,
Wolltest fließen so klar und dein Wasser so helle,
Wurdest größer, ein Bächlein so wild,
Wer dich sah, den freute das schöne Bild
Und stolz ließest du fließen die Strömung so breit,
Deine Ufer, so bunt bewachsen, sie wurden so weit,
Doch Felsen und Berge waren nicht zu durchdringen,
Du musstest durch Enge und Windungen dich zwingen
Verlorst dabei auch manchmal an Kraft,
Und hast es mit stetigem Flusse doch geschafft,
Nun fließt du nicht mehr so schnell,
Bist schon so weit weg von der Quell
Du wünscht dir einen Zufluss, der immer währt,
Und dich mit frischem Wasser auch nährt,
Du fragst, wie weit zum Meer du wirst noch fließen,
Und wann du dich im ewigen Meere wirst ergießen
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.