Ich hab´ mich heute aufgerafft und dazu entschlossen,
mein Herz gründlich aufzuräumen, ganz hurtig, unverdrossen.
Man glaubt gar nicht, wieviel fast vergessenes sich darin versteckt,
was ich da drinn´ so alles an Verschüttetem wieder entdeckt.
Ich fand Trauer, bittere Tränen, Verzweiflung, Mutlosigkeit,
Enttäuschungen zugefügt von geliebten Menschen, Leid,
Vertrauensbrüche, Verrat, Einsamkeit, dunkle Stunden,
Hoffnungslosigkeit, Schwächen, Verletzungen habe ich gefunden.
Angst, Fragen nach dem Warum, Kummer und Schmerz
und noch allerlei anderes fand sich in meinem Herz.
Viele grosse und kleine Stolpersteine die mir schlichtweg
in die Quere kamen, hemmten und erschwerten meinen Lebensweg.
Erst dachte ich: "Schnell! Entsorge sofort den vielen Müll. "-
Doch dann entschied ich mich, - es war so ein Gefühl,
alles Negative an dem ich nicht zerbrochen im Leben,
weil es mich doch stärker gemacht, sorgsam aufzuheben.
Um mich daran zu erinnnern, nicht zu vergessen, mir zu merken,
sollten schlechte Zeiten kommmen, dass diese Umstände mich stärken.
Nicht nur den Vögeln allein
dürstet es nach Frühlingswarmen Sonnenschein.
Auch wir Menschen wollen nach so finsteren Tagen
endlich wieder luftig bunte Kleider tragen.
Im Haus der anderen Gedankenwelt
Tränen verlassen mein Gesicht.
Ein Tribut für die Welt, für die Schmerzen und das Leid, die sie verursacht.
Doch Tränen vertrocknen und ihre Salze würzen [ ... ]
Ich will
Dich in den Arm nehmen.
Und
Dir deinen Schmerz nehmen.
Kann ich nicht,
Weiß ich.
Auch,
Weil ich selbst genug habe.
Weißt du eigentlich,
Was du mir [ ... ]