Wir haben uns lange nicht gesehen,
manche Freundschaften nicht vergehen.
Unsere Umarmung wird man verstehen,
jetzt lass ich dich nie wieder gehen.

Komm rein, was hast du so getrieben,
Gesundheit bestens, da bin ich froh.
Lange Fahrt, muss schnell auf's Klo.
Wir haben uns auch nie geschrieben.

Kopf Wissensdurst, Magen hungrig,
wie wär's mit schönem Brotaufstrich,
genossen Wurst- und Käsestulle,
das Bier aus der drei Liter Pulle.

Ein Erlebnis, mit dir Musik zu hören,
mit Dezibel mal die Nachbarn stören.
Unser Fachsimpeln war viel zu leise,
der Schalldruck nahm's mit auf die Reise.

Wir haben uns stundenlang unterhalten,
kein Wort auch nur mal doppelt fiel,
keine Meinungen aneinander prallten,
mit dir zu reden, das hat Stil.

Sonst an der Tür nur Parasiten,
die mir das Niveau nicht bieten.
Doch leider musst du wieder gehen,
werden wir uns wiedersehen?

Mit wem soll ich die Biere trinken,
Musik hören bis zum Abwinken.
Warum wohnst du denn nicht hier,
mein Freund, so sehr fehlst du mir.


© Wolfgang Sonntag


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Kommentare zu "Mein Freund"

Re: Mein Freund

Autor: Callme-ismael   Datum: 26.01.2019 15:58 Uhr

Kommentar: ... ja
wahre Freunde: eine Seltenheit heutzutage!

Viel Wahrheit in Deinem Gedicht :)

Grüße & Ahoi

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