Und dann reißt der Himmel auf

© Bild: Pixapay

Leise fallen mit müden Blättern –
Tränen aus den Wolken heraus,
die dunkel sich zusammenraffen,
sie sehen so bedrohlich aus.
Stehen geschlossen wie eine Mauer,
lassen keine freie Sicht,
nirgendwo erkennt man Licht,
der Himmel, schenkt mir nichts.

Ein kalter Wind pfeift durch den Wald,
es heult und rauscht und knackt –
kein Sonnenstrahl, der lacht,
ich schleiche durch den dichten Hain,
bin verschreckt und ganz allein,
kämpfe hart mit ihm und mir –
ach wär ich jetzt doch nur daheim.

Aber auch dort sind Sturm und Böen,
es weht ein rauer Ton und Wind.
Obwohl ich dort in Sicherheit bin,
lässt sich die Angst nicht zähmen.

Und dann reißt der Himmel auf,
macht der Sonne Platz.
Das warme Licht hat enorme Macht,
befriedet Seelen und Natur –
von Dunkelheit kaum noch eine Spur,
die Welt ganz zaghaft lacht.


© Soléa P.


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Kommentare zu "Und dann reißt der Himmel auf"

Re: Und dann reißt der Himmel auf

Autor: agnes29   Datum: 27.12.2018 12:19 Uhr

Kommentar: So schön dein Gedicht, und wieder hat das Licht gewonnen.
Grüße kommen zu dir,
Agnes

Re: Und dann reißt der Himmel auf

Autor: Alf Glocker   Datum: 27.12.2018 15:04 Uhr

Kommentar: Zwischendurch einmal ein Lachen,
da steht sogar der Welt ganz gut...

LG Alf

Re: Und dann reißt der Himmel auf

Autor: Soléa   Datum: 29.12.2018 20:20 Uhr

Kommentar: Danke, liebe Agnes, was wäre die Welt, was wären wir ohne Licht? Nichts!
Allein darüber zu schreiben, hilft schon, damit es heller wird …
Liebe Grüße zu dir und einen schönen Abend
Soléa

Lachen ist sehr wichtig, lieber Alf und das am besten aus vollem Herzen …
Viele liebe Grüße
Soléa

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