Der Mond zerbricht im Teich zu Silberstücken,
Du schaust hinaus mit eingetrübten Blicken.
Wo ist die Liebe? Werd ich einsam sterben?
Dein wundes Herz, es blutet aus den Kerben.
Da klopft es plötzlich sanft an deine Tür,
Du öffnest, und da steht SIE – grad vor dir.
Ganz schmal und ängstlich und sie spricht so bang:
Ich bin die Liebe! Wartest du schon lang?
Doch jäh zerfällt der wehmutschwere Traum,
Und du begreifst: Sie kommt zu dir wohl kaum.
Du musst hinausgehn durch den kalten Wind,
Dorthin, wo frohe Menschen glücklich sind.
Du musst an Türen klopfen, ach, an viele.
Nur wer sich aufrafft, kommt zuletzt zum Ziele.
Kommentar:So ist es...
wer sein Leben nicht selbst in die Hand nimmt, wird kaum etwas erreichen.
Das Glück klopft nicht einfach an unsere Türen.
Guter Ratschlag!
Lieben Gruß
Eleonore
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]