Die Einsamkeit hat mir schon oft,
Verhaltensregeln auferlegt,
und lehrergleich mir streng diktiert,
wie ich zu Fühlen, Denken habe,
mir Tun und Lassen suggeriert.
Mir selbst niemals genug sein darf,
es unbedingt der andren braucht,
souffliert sie oft bei Tag und Nacht,
und freu ich mich mal insgeheim,
für mich selbst und ganz allein,
kommt sie daher legt Veto ein.
Ich brauch sie wohl das geb ich zu,
stets ohne sie wär auch nicht schön,
ist nicht nur Last was sie mir bringt,
ermöglicht auch mich selbst zu sehn,
ist mir Antrieb Fortbewegung,
lässt mich strebsam weitergehn.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]