Die Ketten halten dich am Boden.
Sie fesseln dich.
Schwer und unüberwindbar ketten sie dich an den kalten, kahlen Felsen.
Alles zieht vorbei, in grauem Schleier gehüllt.
Kein Sonnenstrahl dringt hindurch.
Dein Blick zum Boden geneigt, Geister treiben ihr Unwesen zu deinen Füssen.
Geflüchtet in Träume, tief versunken.
Tränen zeichnen dein Gesicht.

Weine nicht!
Wisch Dir die Tränen aus dem Gesicht!
Öffne Deine Augen und sieh' hin!
Eine Hand wird Dir gereicht.
Greif' nach ihr!
Fass' zu!
Umklammere sie und halt' Dich daran fest!
Sie geht nicht weg.
Sie bleibt.
Zieh Dich daran hoch und steh' auf!
Erhebe Dich!
Steh' auf!
Nur zu.
Sie lässt Dich nicht los.
Sie hält Dich fest.
Nur steh' endlich auf!
Ich weiss, Du hast die Kraft, und wenn sie Dir nicht reicht, so nimm meine letzte Kraft.
Ich geb' sie Dir.
Ich schenk' sie Dir.
Nur steh' endlich auf und erwache aus Deinem Traum, an dem Du festhält, an dem Du Dich so sehr festklammerst, an dem Du zerbrichst.
Erwache und steh' auf!
Schau...!
Die Hand, sie hält Dich immer noch fest.
Sie gibt Dir Kraft.
...Und nun breite Deine Flügel aus, lass sie nicht hängen!
Sie sind wunderschön.
Schlage mit ihnen!
Noch einmal!
Und noch einmal!
Kräftiger!
Schlage kräftig!
Immer zu!
Du hast die Kraft, Dich zu erheben.
Schlage kräftiger, immer zu und erhebe Dich!
Erhebe Dich gen Himmel empor der Sonne entgegen!
Höher...immer höher.
Fliege umher und lass' die Last fallen!
Löse dich von den Ketten!
Streife sie ab!
Lass sie einfach los!
Lass sie fallen!
Lass auch die letzte Träne fallen!
Lass sie los und schau der Sonne entgegen!
Schau, wie sie dich lockt!
Fliege ihr entgegen!
Lass' Dich von ihrem Sonnenstrahl leiten,
von dem, der Dein Herz berührt.
Folge ihm, egal wohin er Dich führt!
Fliege mit den Wolken!
Lass' dich mit ihnen treiben!
Und nun flieg'! Sei frei!
Fliege los und lass' Dich leiten von dem Licht und der Wärme!
Finde Deinen Weg!
Blicke nicht zurück!
Fliege mit offenen Augen und offenem Herzen und Du wirst das Herz finden, dass Dich liebt.

oO(...Es ist meins...)Oo


© Mystherium


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