Ich schreib die Worte aufs Papier,
die ich ganz oft nicht selbst gewählt,
in manchen Stunden fließt aus mir,
was meine Seele mir erzählt.
Oft kenn ich nicht einmal den Grund,
weiß nicht was meine Finger treiben,
und manchmal ist der Text nicht rund,
trotzdem muss ich ihn niederschreiben.
Es ist, als ob etwas mich triebe,
wie eine Sucht die mich befallen,
ich wäre nicht, wenn ich nicht schriebe,
nicht mal ein Schatten unter allen.
Auch wenn mir mal die Worte fehlen,
und in mir drin scheint`s still zu sein,
das Thema wird sich selbst erwählen,
und dazu fällt mir dann was ein.
Es scheint da ist nichts hier auf Erden,
worüber sich kein Verslein fände,
aus allem kann Geschriebenes werden,
das Leben füllt Millionen Bände.
So setzte ich mich an jedem Tage,
auf meinen Stuhl am Tisch hier hin,
zu schreiben ohne jede Klage,
weil ich ansonsten leblos bin.
Kommentar:Kompliment von einem Hobbydichterkollegen. Habe es mit steigender Freude gelesen.
Nur: Das leblos in der letzten Zeile ist hoffentlich nur dem Reim geschuldet!
Wie wäre es mit: .. weil ich schlichtweg süchtig bin" ?
Gruß
Wolfgang
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.