schaue mich um
der Welt mangelt es an Farbe
und trauriges Grau
bedroht auch das Morgen
entdecke hier und dort
so manche Narbe
als dauerhaftes Mal
erinnert sie an alte Sorgen
spürte ganz deutlich
schief war die Perspektive
die rosarote Brille
sabotierte den Blick für Tiefe
der Wille dem Zweifel erlegen
trieb lethargisch dem Ende entgegen
keine sich klärende Sicht
und auch am Ende des dunklen Tunnels
nicht die geringste Spur
von Licht
höre ich genau hin
erkenne ich jetzt die Melodie
die von Rettung erzählt
im Lärm der Welt
sie schmeichelt meinen Ohren
Akkorde voller Harmonie
das Universum
wie neu geboren
der Sinn endlich enthüllt
und das Versprechen
auf Erlösung
erfüllt
noch folgt Geburt auf Tod
die Errettung folgt der Not
noch kommt das Blei ins Lot
Kommentar:du hast doch Recht,Verdichter.Lass mich doch mal schleimen,ausnahmsweise.
Tut mir manchmal gut,auch wenn es nicht authentisch ist.
Das (Senk)blei kann natürlich im Lot sein.
Alte Redensart.Kann man wohl nicht einmal mehr googlen.
Gruß
ulli
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]