Ein Haus hab‘ ich gezeichnet.
Und nen‘ Garten.
Als nächstes einen Bahnhof.
In graue Blumenbilder leg ich mich,
und nehme dessen kalten Zug.

Ich wache auf und nehme etwas war,
Grell und anderskommt mein Bild mir vor:

Ein warmes Licht streichelt mich sanft,
Ich blicke nach rechts,
Ein Baum, und dieser flüstert, wächst.
Ich spüre.

Ich blicke nach links,
Ein Meer, und dieses trägt Gefühl.
Ich spüre Freiheit.

Ich blicke unter mich,
Die Blumen leben.
Ich spüre freie Energie.

Ich blicke nach oben,
Das Sein erfüllt mein Augenlicht.
Ich renne ans Wasser um darin zu schwimmen.
Wellen reiner Zeit umschlingen mich.

Ich tauche in den Spiegel.
Und er bricht.
Ertrunken doch nicht aufgewacht,
erfroren kalter einsamkeit.


© Tamara Schackmar


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