Nacht für Nacht,
wenn die Finsternis sich senkt
über müde Seelen und Gebeine,
erwacht in tiefen Schatten eine Macht,
die Sehnsüchte in seine Bahnen lenkt
und legt in jedes Herz so schwere Steine.
Einer jeden Seele Weh und Arg
gewinnt in der Dunkelheit an Macht.
Kälte greift nach ihr aus klammer Gruft
als schließe sich der Deckel schon auf ihrem Sarg.
Ist das vielleicht die letzte Nacht?
Ist dies vom Leichentuch der Duft?
Erst mit dem ersten fahlen Licht
weichen auch die letzten Schatten.
Noch ist das Herz so voller Sorgen.
Doch wie jeder morgendliche Glanz verspricht,
vergessen sind bereits die Ängste, die wir hatten,
erwacht mit frischem Mut ein glorreicher neuer Morgen.
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]