Luft vermag nach Hyazinthen duften
Erde wahnhaft schwarmkrank werden
vor Liebe schluchzend
versagte Seele silbern erden
Engelschwingen Wolken färben
dir allein bestimmt
wenn die Nachtschwalbe erklingt
in tiefster Nacht
ihr blauschwarz Orakelkleid
Sehnsuchtsleid entfacht
im Schnabel dein gefangen Herz
färbt blutig ihre Purpurkehle –
träumt sie's zur Sonnenseele
niemals die Schwalbe zu fangen
küsse ihr Sternseele mit Verlangen
und trage auf der Seele Leib
ihr Herzlein rein, vom Himmel
in kalter Vollmondnacht
der Schicksalsklippen Wellenschlag
vibriert innige Zuversicht
bis ich totgeblutet schluchze
offenbart geheimes Lebenslicht
ihrem Sternschnuppenmunde
Luft kann erstickt werden
- nach toten Atemzügen duften
Erde unfruchtbar sterben
in Schweigen versunken
doch reine Seelen leuchten
wo Lichtleiber Träume bluten
Augenblicke vereinen:
wahrhaft, wirklich heilen
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]