.





Luft vermag nach Hyazinthen duften
Erde wahnhaft schwarmkrank werden
vor Liebe schluchzend
versagte Seele silbern erden

Engelschwingen Wolken färben
dir allein bestimmt
wenn die Nachtschwalbe erklingt
in tiefster Nacht
ihr blauschwarz Orakelkleid
Sehnsuchtsleid entfacht

im Schnabel dein gefangen Herz
färbt blutig ihre Purpurkehle –
träumt sie's zur Sonnenseele
niemals die Schwalbe zu fangen

küsse ihr Sternseele mit Verlangen
und trage auf der Seele Leib
ihr Herzlein rein, vom Himmel
in kalter Vollmondnacht
der Schicksalsklippen Wellenschlag

vibriert innige Zuversicht
bis ich totgeblutet schluchze
offenbart geheimes Lebenslicht
ihrem Sternschnuppenmunde

Luft kann erstickt werden
- nach toten Atemzügen duften
Erde unfruchtbar sterben
in Schweigen versunken

doch reine Seelen leuchten
wo Lichtleiber Träume bluten
Augenblicke vereinen:
wahrhaft, wirklich heilen





© j.w.waldeck 2008
Alle Rechte sind dem Autor vorbehalten.


© j.w.waldeck 2008


3 Lesern gefällt dieser Text.







Kommentare zu "NACHTSCHWALBE"

Re: NACHTSCHWALBE

Autor: Alf Glocker   Datum: 06.06.2016 5:50 Uhr

Kommentar: Dunkel und poetisch!

Grüße
Alf

Kommentar schreiben zu "NACHTSCHWALBE"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.