Nächtlicher Tatendrang

Du sitzt allein
begleitet
von brauchbaren Gegenständen
um Dich

in einem flimmernden Zimmer

Du siehst
rauchst
fühlst
hörst
entferntes Etwas
spürst Leere
in all den sinnvollen
Büchern,
Bleistiften,
Zetteln,
Kaffeekanne, Tasse, Bild.

In Dir seltsam nächtliche Erregung.
Tatendrang wozu?

Geh schlafen,
damit Du wieder Mensch wirst.
Geh‘ schlafen.
Du grübelst zu viel.

8.1.1971


© Wolfgang Karwatzki


2 Lesern gefällt dieser Text.




Beschreibung des Autors zu "Nächtlicher Tatendrang"

Damals hatte ich als Student in Münster viele selbstverschriebene "Nachtschichten", bei denen ich dann schon mal ins Grübeln kam, wie man hier lesen kann.

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Nächtlicher Tatendrang"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Nächtlicher Tatendrang"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.