Umgekehrt

© Johanna Blau

Bin verrückt vom wilden Denken
Umgekehrt
Hab Macht über meine Bilder

Bin verhüllt vom schweren Wollen
Ausgeschert
Doch die Tage werden milder

Wenn ich bleibe, will ich gehen
Bin hoffnungsvoll, in vollen Zügen
Wie ich sehe, wo und wann
Ich atme Stille, will nicht lügen

Weil alles Schauen Leben ist und ich bin mittendrin
Weil wir umkreisen, was uns fehlt
Was schwer macht, ohne Sinn

Wie ohne Luft, wie abgetaucht
Will bleiben, mich mal setzen
Wie aus der Mitte aufgetaucht
Was leer macht, will zersetzen

Wie viele Lieder aufgetürmt
Ich sing mir Freude her
Auf Anfang losgestürmt
Und jeden Tag spür ich die Wende mehr

Ohne Dich stellt sich die Weiche
Wenn ich weine, tanzt die Hoffnung mit
Wenn ich lache, spielt das Glück mir Streiche
Jeden Weg und Schritt auf Schritt

Der Tag spricht Bände, fühl mich wie auf Eiern
Wie viele Worte in der Schwebe sind
Doch Freunde lehren Jetzt zu feiern
Ich bin, ich lebe, zu was immer auch bestimmt


© Johanna Blau


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