Der Scheich sitzt – gelehnt auf den Stock – in Gedanken.
Er sorgt sich ums Dorfvolk, des Weideviehs Schranken.
Sein Körper bedarf dieses Holzes als Bein,
zur Rast seiner Hand auf dem knorrigen Knauf.
Der Mann weiß um vieler Jahrzehnte Verlauf,
nicht fremd ist ihm alles lebendige Sein.
Das Schlohhaar, es leiht ihm vergeistigte Würde,
die Weisheit des Alters, Geschenk, wohl auch Bürde,
verblendet, verhüllt afrikanisches Tuch,
das Weiß hebt als Blickfang sich ab und der Stein,
der Fels fängt die Wärme des Abendlichts ein.
Laota – er malt – doch sein Werk ist ein Buch.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]