Hundert Jahre stehst du schon,
gebaut aus Mörtel und aus Stein,
bist ein Felsen in der Brandung,
warst mir stets ein trautes Heim.
Warst meine Zuflucht in der Not,
die Liebe stets mein Herz durchzog,
du hielst mich fest,doch ich wollt fort,
mich lockte schon ein anderer Ort.
Fand deine Räume viel zu klein,
die Bank im Garten alt und hart,
bei dir wollt ich nicht länger sein,
Fernweh dann ein Feuer in mir entfacht.
Waren die Räume wirklich so klein?
die Bank im Garten so alt und hart?
bei dir wollt ich für immer sein,
warum nur, hab ich das alles gedacht.
Mein altes Haus warst mir vertraut,
in deine Räume hab ich gern gelacht,
neugierig durch deine Fenster geschaut,
Heimweh hat mich oft zu dir zurück gebracht.
Agnes C.
Kommentar:Dies ist liebenswert geschrieben, ja Heimat denke ich ist besonders dort, wo man als Kind in der Geborgenheit sich wohlfühlte, es wird uns immer begleiten, ganz gleich wo man ist! Liebe Grüße an dich liebe agnes!
Kommentar:...ja, es ist schon eine ganz eigene Magie, die von Heimat, von Vaterhaus und Muttersprache ausgeht. Mir kommen grad die Flüchtlinge in den Sinn. Glaubt jemand wirklich, die geben das alles schnell mal so auf...? - Danke für dein Gedicht, liebe Agnes und du für deinen Vers, Axel. - LG Hans
Kommentar:Und trotzdem ist es anders, noch kleiner wenn man nach vielen Jahren zurückkehrt. Mir ging dabei folgender Gedanke durch den Kopf: 'Meine fresse, war das wirklich hier?'
Das Gedicht ist sehr schön. Der Gedanke gut und konsequent umgesetzt. Saubere Arbeit!
Danke!
Kommentar:Ich bin manchmal auch noch zum Haus meiner Kindheit zurückgekehrt, das meine Eltern verkauft hatten. Wäre gern noch einmal durch die Räume und den Garten gegangen, aber ich traute mich nicht, die mir unbekannten Besitzer darum zu bitten. Schöne Verse! Jürgen
Kommentar:Ich bin manchmal auch noch zum Haus meiner Kindheit zurückgekehrt, das meine Eltern verkauft hatten. Wäre gern noch einmal durch die Räume und den Garten gegangen, aber ich traute mich nicht, die mir unbekannten Besitzer darum zu bitten. Schöne Verse! Jürgen
Kommentar:Danke für deinen Kommentar, ja ist schade das du dich
nicht getraut hast, kannst du nicht mehr änderen.
Aber zurück denken kannst du, und in Gedanken durch dein
Elternhaus gehen.Ich habe das Glück das meine Schwester
seit ein paar Jahren dort wohnt, das ist wunderbar.
LG Agnes
Kommentar:Ein schönes Gedicht. Erinnert mich ich an meine Jugend. Fortgehen.
Viel sehen, auch großräumig wohnen.
Heute fühle ich mich in meinen kleinen Zimmer wohl. Denn die Familie ist das wichtigste, und ich bin immer froh, wenn eine "alte" Liebe bei mir ist.
Jedenfalls ein schönes, zu Herzen gehendes GEDICHT.
Alles liebe wünsche ich dir. Dieter
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]