Das Wolkenfenster


Am Himmel jagen sich die violett gefärbten Wolken,
geschwind vom Dunklen bis zum Hellen hin,
ihr übermütiges Jagen und ihr Treiben,
ergibt für so manchen keinen klaren Sinn.

Die Kühnsten türmen sich auf zu drohenden Gestalten,
um wieder in sich in Wolkenfetzen zu zerfallen,
sehr eindrucksvoll ist ihr wildes Tun,
sie kennen keinen Stillstand, noch ein Ruhen.

Plötzlich während des Treibens geht ein Wolkenfenster auf,
es passt nicht so recht zu dem übrigen Wolkenverlauf,
es leuchtet hell und heller, fasst milchigweiß,
mit seinem Leuchten verschönt es den Himmelsbereich.

Mir war, als sehe ich im Fenster dein liebevolles Antlitz,
oder sah ich nur wallende, tosende, graue Wolkengischt,
mir wurde freudig warm, um mein einsam Herz,
ich hoffe, der Himmel trieb mit mir keinen Scherz!


© Jürgen


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