Oh mein Gott ich bin im Stress.
Ich spüre sie im Nacken die Furchtpest.
Ich sehe da ein paar tolle Schuhe.
Nehme sie mit und stecke sie ein.
Sie kommen später in die Schandtruhe.
Dort werden sie dann für immer sein.

Das ist dieses kleptomanische Gefühl.
Man kann nie haben oder kriegen irgendwie zu viel.
Ich muss es einstecken. Muss es mitnehmen.
Keine Angst des Erwischens, welch könnt mich lähmen.

Oh mein Gott ich habe wieder Angst.
Dass er mal wieder zulangt.
Ich sehe den IPOD muss ihn haben.
Ich sehe das tolle Handy.
Muss mich dann an ihnen laben.
Stoß auf sie an mit geklauten Brandy.

Das ist dieses kleptomanische Gefühl.
Er schlägt mich einfach viel zu viel.
Ich muss es haben. Muss es einstecken,
Keine Sorge wegen der Polizei, nur vorm Verrecken.

Oh mein Gott ich darf nicht mehr aus dem Haus.
Er holte gestern Abend einfach zu stark aus.
Nun sieht man das blaue Auge, dass keiner sehen darf.
Er sagte zu mir ich müsse nun hier bleiben.
Ich tat es auch und bin jetzt ganz brav.
Ich hol was aus meiner Truhe. Ich tu das Silber reiben.

Das ist dieses mörderische Gefühl.
Das gestern Abend war einfach mal zu viel.
Er wird es kriegen. Wird es erwischen.
Keine Prügel mehr, nur noch das Blut wegwischen.


© PeKedilly 2010


0 Lesern gefällt dieser Text.


Beschreibung des Autors zu "kleptomanisches Gefühl"

Inspiriert durch den Refrain von "elektrisches Gefühl"

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "kleptomanisches Gefühl"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "kleptomanisches Gefühl"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.