ein monster mir im nacken sitzt
mit glühend heisser lanze sticht
es mir in meinen hals
blut tropft munter
bin es leid
ich halts nicht aus
der schmerz befreit
seh wie seine augen lechzen
seh widerhaken sich im fleisch absetzen
und vernunft von müden knochen fetzen
legt fesseln an um mich zu lenken
gabe der bosheit mir zu schenken
mitleid scheint nun völlig fremd
fühl mich frei und ungehemt
zu tun was ich schon immer wollte
flüstert es mir zu
werde helfen wo ich kann
seit tagen gibt er keine ruh
wird nicht müde zu betohnen
hör auf mich es wird sich lohnen
so geb ich nach einfach zum spass
zu spät erkenne ich das ich jetzt
seine marionette bin
an fäden tanzend zur musik ich spring
kontrolle geht komplett verloren
ich spüre es
bin neu geboren


© Honigtraum


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Kommentare zu "Wut"

Re: Wut

Autor: simon   Datum: 09.12.2012 11:13 Uhr

Kommentar: Moral ist auch nur eine Idee! Freiheit besteht anscheinend auch darin, ohne Ideen auskommen zu können! ...wenn ich das Gedicht richtig verstehe!
LG
Simon

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