Raureifzeit

Ich falle tief in deinen Schnee -
Ach, so nah ist mir dein Wind -
Ich folge starr deiner Kälte,
wo deine Spuren sichtbar sind.

Die Zeit steht weiter still -
Dein Winter hält mich fest -
Das Leben unter Wolkenbergen,
zeigt, dass du mich nicht verlässt.

Doch hör' ich es leise tropfen -
Schnee schmilzt gar in meiner Hand -
Langsam kommt die Zeit zurück -
Die Sonne blitzt am Wolkenrand.

Und lacht die Sonne bitter süß -
Und fängt die Zeit von vorne an -
Verlier ich deine Kältespur,
deinen Wind samt mit Gesang!

Drum jedes Jahr zur Raureifzeit,
folg' ich dir auf Schritt und Tritt.
Dann falle ich in deinen Schnee,
und bring dir meine Liebe mit!


© Louisa Dittert


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