Mein Herz ist so traurig sehr.
Es schlägt freudlos und schwer.
Warum? Ich will es nicht fragen.
Es muss mir keine Antwort sagen.


Düstere Wolken über mir traurig ziehen.
Sie sehen so aus, als würden sie fliehen.
Die Blumen im Garten sind aufgesprossen.
Meine Augen sind dem Schönen verschlossen.

Ach, wie herrlich begann doch der junge Tag.
Er, der mir nur Glück und Freude versprach.
Am Ende musste er so kraftlos still erbleichen.
Weil böse Schatten sich dunkel auf ihn neigen.

Ich kenne die Erde, wenn sie steht in Frühlingspracht.
Wie ein kleines Kind, so hold und schuldlos ich gelacht.
Doch hässlich kalte Winter mit ihren eisigen Wehen.
Ich sah das Gute und das Schöne. Es musste vergehen.

Mein armes Herz aber will mehr als das Leben nur sein.
Umfassen den Frühling und den ewigen Sonnenschein.
Doch das Heitere, das Gute und Schöne müssen sterben.
Mein Herz will es nicht glauben. Wie soll es das verstehen?

Mir scheint, die Trauer ist wohl ein ewiges Gesetz der Welt.
In wenigen Augenblicken nur sich die Freude zu ihr gesellt.
Und je mehr ich fühle, dass mein Geist zum Schönen auserkoren.
So soll der Pfeil der Liebe nun mein trauriges Herz durchbohren.

(c)Heiwahoe


© (c)Heiwahoe


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