Der Worte abertausendfach salbadert,
dreht sich alles um die Trauer.
Und wer mit dem Tode hadert,
lebt mit ihm auf Dauer.
Keine Worte, keine schöne Poesie
können je den Tod abwenden.
Doch es hilft den Schreibenden, die
auf diese Art sich selbst Trost spenden.
Ins Massengrab der Lyrik
werfe ich auch mein Geschreibsel.
Es gesellt sich dort zu deinem Tod.
Aus stummer Trauer nur ein Überbleibsel,
erinnert es an meine Not.
Kommentar:Liebe Verdichter,
ein düsteres Werk. Sei in Gedanken von mir gedrückt. Das hilft auch.
Mir fällt im Augenblick auch nichts Lustiges ein. Liegt wohl am Wetter.
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich zu diesem Gedicht applaudieren. Es ist großartig verfasst. Gerade die eindringliche Traurigkeit wird ohne Überschwang transportiert.
Wirklich bedrückend berührend.
E.Y.
Kommentar:Ja liebe Verdichter,
"Doch es hilft den Schreibenden, die
auf diese Art sich selbst Trost spenden."
Du hast es auf den Punkt gebracht, es hilft
es lindert den Schmerz wenn man es ausspricht,
ändern können wir nichts, der Tot ghört zum Leben.
Danke für die guten Gedanken.
Beste Grüße
St.
Kommentar:Ihr Lieben, ja, es gelingt dem November doch immer wieder, mir sein grau überzustülpen. Ist kein guter Monat für mich. Aber nicht nur das Schreiben, sondern besonders das Teilen und euer Gefallen und eure warmherzigen Kommentare holen mich da wieder raus. Dank an alle!
Euer Verdichter
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.