Keine Angst vor dem täglichen Morden?
Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern!
Wir sind verflucht – im Schweigeorden –
und lauschen fromm den süßen Worten:
„Wer glaubt der schützt sich nicht vor Gewittern!“
Wir müssen nur der Einfachheit vertrauen,
die man uns ständig einzubläu’n versucht
und dämlich in die nächste Zukunft schauen
(so machen‘s wenigstens die „Schlauen“),
wo wir dann hilflos sind und auch verflucht“
Probleme kann man, wenn man will, zerreden!
Dadurch erscheint man unwahrscheinlich klug!
Ja, graue Zellen lassen sich veröden
(dieser Vorgang taugt, bei Gott, für jeden),
doch schnell zerbrochen ist der schönste Krug!
Wen sollte das jedoch noch interessieren,
wenn man sich täuscht, weil man beflissen ist?!
Wir müssen uns stets in Versuchung führen
und dabei doch die Hoffnung nicht verlieren…
Der Selbstbetrug ist stets die größte List!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.