Wir gehen im Dunkeln die Straßen entlang.
Wir wissen wer hier was verbrochen hat.
In unseren Herzen ist es uns bang –
denn der Blutmond steht über der Stadt!
Wir ahnen was sie im Schilde führen:
die Niedertracht, die Gemeinheit der Tat!
Wir können die bösen Gebete spüren…
denn der Blutmond steht über der Stadt!
Wir hören die Schreie, sie sind noch weit weg.
Sie steigern sich stündlich zum höchsten Grad!
Wir fragen den Himmel: „Was heiligt den Zweck?“
Denn der Blutmond steht über der Stadt!
Wir sehen die Messer, es blitzt in der Nacht!
Es stinkt nach Leichen, es stinkt nach Verrat!
Wir sind verloren, weil keiner erwacht –
denn der Blutmond steht über der Stadt!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.