allein und kalt
dem leben
preisgegeben,
ohne rechten halt
unabgesprochen
ins herz getroffen.

das haus ist leer
das zuvor beschützt,
lebenslang genützt,
jeder schritt so schwer,
der tod hat mitgebracht
was jetzt das leben macht.

vergehen heisst entsthe´n.
nichts geht ohne sinn
allein dahin
wo dinge gesche´n,
die ohne es zu nennen
neues leben für uns brennen.


© Andreas Timm


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Beschreibung des Autors zu "Wenn Eltern gehn"

Dem Leben schutzlos preisgegeben - ein Gefühl der Nacktheit.

Und obwohl wir schon über ein gewisses Maß an Standsicherheit haben,
für uns erkannt haben was uns ausmacht, bleibt das Vacuum immer
ein bischen still und mächtig und lässt uns fühlen, das wir Kinder bleiben
bis wir gehen.....

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Kommentare zu "Wenn Eltern gehn"

Re: Wenn Eltern gehn

Autor: Ella Sander   Datum: 05.07.2018 21:35 Uhr

Kommentar: Das Thema ist traurig, aber das Gedicht ist sehr schön!

Lieben Gruß
Ella

Re: Wenn Eltern gehn

Autor: agnes29   Datum: 05.07.2018 23:30 Uhr

Kommentar: Ja Kinder bleiben wir, die Eltern vergessen wir nie wenn sie längst gegangen sind, sie sind immer noch um uns.
Schöne Zeilen von dir.
Liebe Grüße,
Agnes

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