leider zeigt auch
der Buddhismus
die Fratze
der Gewalt

kann das überraschen
Religionen entstehen
im Kopf von Menschen halt

die Geschichte ist
voller Leichen und
geprägt von schlechten Propheten

erstaunlich und unglaublich
dass Menschen
da immer noch beten

Gott ist spätestens
seit Auschwitz
entlarvt als Schnappsidee

gescheitert
mit Lissabon und Leibniz
auch das Projekt 'Theodizee'


der Gott Abrahams
er kannte
nie Erbarmen

Prügel gab es primär
stets für
die Ärmsten der Armen

leider sind Buddhisten
auch nicht besser
als Juden, Moslems
und Christen

Gewalt ist Wesen von Religion
von Anbeginn an schon


© ulli nass


3 Lesern gefällt dieser Text.

Unregistrierter Besucher
Unregistrierter Besucher


Beschreibung des Autors zu "Buddhisten, Christen, Abraham"

Man schaue einfach nach Myanmar, Sri Lanka etc.
Angst machen auch die Evangelikalen in Asen,Afrika,den USA.
Das ist nicht witzig.

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Buddhisten, Christen, Abraham"

Re: Buddhisten, Christen, Abraham

Autor: Piscium   Datum: 28.03.2018 23:51 Uhr

Kommentar: "Gott mit uns" auf dem Revers
greifen Gottferne nicht zum Gewehr?

Re: Buddhisten, Christen, Abraham

Autor: ulli nass   Datum: 29.03.2018 8:40 Uhr

Kommentar: von mir aus.Da werden wir uns nicht einig.Ich fürchte nicht nur den Militanten
Islam,sondern gleichermaßen die Evangelikalen in Afrika,Asien und den USA.
Und religiöse Erziehung ist schon ein Art Mißbrauch,oder? Klingt hart,
trifft es aber, irgendwie ...
ulli

Re: Buddhisten, Christen, Abraham

Autor: Varia Antares   Datum: 29.03.2018 11:30 Uhr

Kommentar: Hallo, Ulli und Piscium,

schlimme Taten werden von Menschen begangen. Ob ein Mensch nun sagt, er handele aufgrund seiner Religion oder aus einem anderen Grund, ändert nichts daran, dass jeder (von Kranken und Betrunkenen abgesehen) für sein eigenes Handeln selbst verantwortlich ist. Wir können nicht Gott dafür verantwortlich machen, wenn jemand aus religiösen Gründen tötet.

Die Religionen sind immer nur das, was Menschen über Gott zu wissen glauben oder behaupten. Aber wie könnte sich irgendjemand von uns anmaßen, zu wissen, was die absolute Wahrheit ist?

Als Teenager war ich überzeugte Atheistin. Im Religionsunterricht in der Schule versuchte ich, in einem Referat anhand des Stein-Paradoxons zu beweisen, dass es Gott nicht gibt.

Heute bin ich allerdings überzeugt, dass es Gott doch gibt. Es ist so viel Wunderbares und Positives in meinem Leben passiert, das zum Teil unwahrscheinlich und unglaublich anmutet. Ich kann es mir nicht anders erklären als mit der Existenz Gottes. So geht es vielen Menschen. Vor allem jene, die schon viel Schlimmes erlebt und überstanden haben und daran gewachsen sind, schlussfolgern daraus, dass Gott ihnen beigestanden hat, und dass auch das Leid letztendlich einen positiven Sinn gehabt hat.

Ich denke, wir können uns nicht gegenseitig überzeugen. Religion, Atheismus oder Glaube allgemein sollte die freie Entscheidung jedes einzelnen Menschen sein. Wir können nur unsere jeweiligen Meinungen und Erfahrungen austauschen. Was jemand daraus zieht oder darüber denkt, ist Sache desjenigen selbst.

Zum Thema religiöse Erziehung: Es wäre gut, wenn der Besuch des Religionsunterrichts an Schulen freiwillig wäre, keine Pflicht. Und der Unterricht sollte nicht dogmatisch im Sinne von "Es ist so" aufgebaut sein, sondern nur informativ im Sinne von "Diese Religion denkt so darüber, jene denkt dagegen das ... und ihr, liebe Kinder, bildet euch bitte eure eigene Meinung; sie kann auch völlig anders sein als das, was bisher irgendjemand gesagt hat". Das wäre gut. Dann hätte jeder Zugang zu Infos über verschiedene Sichtweisen, aber keinen Zwang, irgendeine davon übernehmen zu müssen.

Das ist meine Meinung. Wer möchte, kann natürlich auch anders darüber denken.

LG
Varia

Re: Buddhisten, Christen, Abraham

Autor: Piscium   Datum: 29.03.2018 11:38 Uhr

Kommentar: Ja sicher, das sehe ich auch so. Aber das Getue, als herrsche ohne Religion eitel Frieden ist doch lächerlich. Das macht es vielleicht leichter für schlichte Geister, ihren Führen hinterherzulaufen, wenn man sagt "Gott will´s auch", aber man sollte sich der unangenehmen Sachlage stellen, dass der Mensch eben nicht nur ein friedliches Wesen ist. Der ist zum abartigsten fähig. Da hat die Erziehung Anteil, aber nicht nur. V.a. sind konkrete Lebensbedingungen in Erwägung zu ziehen. Wer in seinem Umfeld nur Gewalt erlebt hat, gibt sie weiter. Raffgier scheint fest verankert zu sein, nicht nur der "böse Banker" macht vs. der "sog. liebe, kleine Mann". Schon einem anderen eine alte Gebrauchtwagenmöhre anzudrehen, die versteckt durchrostet, ohne schlechtes Gewissen, ist ein Anfang davon. Jede Kuh grast einfach, was machen Menschen? "Hmmh, wie kann ich den und den linken, noch ein bisschen mehr Geld draus machen, wie komme ich an sein Land, der merkt das schon nicht". Sage ich ja... Religionen brauchts nicht dafür... In jedem ist auch schlechtes... wir wollen es oft nicht wahr haben, weil es Angst macht und sich nicht mehr schön leben lässt. Es geht durch die Familien (Erbstreitigkeiten...), statistisch passieren sogar die meisten Verbrechen bei nahe stehenden Menschen (Mord, Vergewaltigung,...) Kenne kein anderes Tier, was das so in der Form macht, die Waffe GEZIELT, das ist der Unterschied, auf seine eigene Art richtet. Kenne auch keine selbstfliegende Maschine, die ein Flugzeug voller Menschen (sorry) in den Alpen aus Depression (oder ist Narzissmus und Rache??) in den Alpen zerschellen lässt? Was das auch aus meinem Menschenbild machen kann, liegt ja auf der Hand... Aber ich bemühe mich dennoch, bei allem Argwohn, den Glauben an das Gute (und was dafür zu tun) nicht aufzugeben. Gott? Na ja, weiß auch nicht. Wie wäre Gott, wär meine erste Frage, weil er wird ja sehr sehr unterschiedlich ausgelegt. Ach ja... und auf welcher Seite steht er? Ich rede hier vom personalen Gott, Gott als abstraktes Prinzip ist natürlich was anderes, aber das meinen die Religionen wohl nicht... sorry für diesen langen Text...

Re: Buddhisten, Christen, Abraham

Autor: Varia Antares   Datum: 29.03.2018 11:54 Uhr

Kommentar: Ja, Menschen tun Gutes und leider auch Schlechtes. Das tun sie sowohl mit Religion als auch ohne Religion.

Erziehung, Medien und sonstige Einflüsse können Ideen geben. Aber letztendlich hat jeder Mensch einen freien Willen und ist damit selbst für sein Handeln verantwortlich. Wenn jemand etwas Gutes oder Negatives tut, kann man nicht einfach sagen, Gott oder die Erziehung oder wer auch immer sei dafür verantwortlich. Das wäre zu kurz gedacht.

Ich weiß nicht, ob Gott personal, abstrakt oder einfach ein riesiges Licht ist. Da gibt es verschiedene Berichte von Menschen mit Nahtoderfahrungen. Wenn ich es richtig verstanden habe, nimmt jeder "ihn" so wahr, wie es zum Glaubenssystem der jeweils wahrnehmenden Person passt.

LG
Varia

Re: Buddhisten, Christen, Abraham

Autor: ulli nass   Datum: 29.03.2018 11:57 Uhr

Kommentar: ???
Monotheismus birgt halt gewisse Risiken.Die Geschichte zeigt es
zweifelsfrei.
Für Moralberündung ist Religon völlig unbrauchbar.
Ihr seid ja auch Atheisten, in gewisser Weise.
Oder glaubt jemand von euch an Zeus, Baal, Ra etc.?
Die Reihe ist lang.
Götter sind als Ideen auch nur sterblich.

Re: Buddhisten, Christen, Abraham

Autor: Piscium   Datum: 29.03.2018 12:15 Uhr

Kommentar: Was hat man dir angetan, dass du aggressiv gegen Religionen auftrittst, ja ich bin katholisch erzogen worden, nein ich nehme das nicht mehr so ernst und habe mich mit den verschiedensten Philosophen und auch Atheisten wie Richard Dawkins, Daniel Dennett, Christopher Hitchens und Sam Harris wirklich eingehend beschäftigt. Wenn man mal etwas in der Geschichte zurückgeht, stellt man auch fest, dass der "Neue Atheismus" sondern im 19. Jh. schon einmal in Form des sog. Materialismusstreits geführt worden ist. Kann mir auch nicht erklären, warum einige Leute gerade heut dermaßen wüst und auch gereizt wie du, die religiöse Diskussion führen. Ich vermute, es liegt an 9/11. Was soll das andere lächerlich zu machen, lieber Uli? Das ist reine Phrasendrescherei, eine Provokation, was soll ich darauf antworten, ob ich an Zeus glaube? Willst du mich auf den Arm nehmen? Bei Dawkins abgeschrieben? Schön auswendig gelernt...
Nein, ich glaube nicht an Zeus, ist aber, wie das Christentum, wichtiges tradiertes Kulturgut, mit dem sich die Auseinandersetzung schon lohnt.

Ganz toll fand ich Neil deGrasse Tyson und ganz groß Carl Sagan! Ansonsten möchte es dabei belassen. Richard Dawkins hat mich nicht gefallen, wegen seiner Art, wie er mit anderen Disputanten umspringt, als seien sie dumm und nur er selber erleuchtet und schlau. Mag ich halt nicht!

Auch wenn das deinem Tellerrand offenbar nicht passt, gibt auch gläubige Wissenschaftler (sogar Evolutionsbiologen!) und es gibt noch den Agnostizimus. Ich weiß was Dawkins davon hält. Ich finde bei so etwas sind irgendwelche anderen letztlich nicht relevant sondern jeder muss die Glaubensfrage für sich persönlich beantworten, egal was bei heraus kommt. Alles birgt Risiken. Sich auf die Toilette setzten und die Klobrille bricht ist auch ein Risiko.

Re: Buddhisten, Christen, Abraham

Autor: ulli nass   Datum: 29.03.2018 12:51 Uhr

Kommentar: nochmal dann . . . ich akzeptiere deinen Standpunkt.
Man hat mir nichts angetan nur hin und wieder muss ich meinen
Standpunkt für mich definieren und 'rauslassen'.

Erzeugt dieses Vorgehen Diskussionen, dann lerne ich durchaus auch dazu.
Ohne Ironie : danke für Deine Gedanken.

Vielleicht hat meine Schärfe ein wenig mit meiner derzeitigen Situation
zu tun. Habe vor gut einem Monat komplett Geruch/Geschmack
verloren.Beten ?
Bis zu meiner Konfirmation war ich übrigens wie zu Hause in unserer
Dorfkirche . . .
Dass ich nicht mehr glauben kann, es liegt nicht in meiner Macht.
Ich musste das für mich akzeptieren. Schwer.

Ich denke, ich lege das (überaus wichtige ) Thema mal wieder zu
den Akten. Es ermüdet mich zunehmend.
Ich glaube übrigens, dass wir mit großem Respekt voreinander
streiten könnten. Mir muss man leider zwischendurch immer mal die
gelbe Karte zeigen. Dann geht's .
lG
ulli

Re: Buddhisten, Christen, Abraham

Autor: Michael Dierl   Datum: 19.02.2021 18:28 Uhr

Kommentar: Sehr weitreichendes Thema! Füllt Abende des Schreckens wenn ich darüber nachdenke. Aber Du hast recht mit dem was Du schreibst. Autokratie in jedweder Hinsicht ist menschenverachtend!

LG Michael

Kommentar schreiben zu "Buddhisten, Christen, Abraham"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.