Der König ist tot!
Er ist für ihn wohl eine Erlösung.
Schon lange lebte er in großer Not.
Für das Leben gibt es nun mal keine Patentlösung.
Schon früh stand er auf den Bühnen.
Getrieben von einen Vater, der zu viel wollte.
Mit seinen vier Geschwistern waren sie Show-Hünen.
Man mag darüber diskutieren, doch der Rubel rollte.
Irgendwann löste sich Michael von den Vieren.
Machte sein eigenes Ding.
Er öffnete in der Musik sehr viele Türen.
Man merkte, dass ihm eine Menge an seiner Kunst Hing.
In den 80ziger machte er seine größten Hits.
Thriller, Black and White und viele mehr.
Die DDR-Technik erschuf in der Zeit ihre ersten Bits.
Du sangst von Frieden, ihn zuerreichen ist schwer.
Du verändertes dein Aussehen bis ins absurde.
Dein Verhalten nahm den selben Weg.
Die Medien zerfleischten dein Ansehen wie Bussarde.
Doch für deine Fan bliebst du ein musikalisches Filetsteak.
Zum Schluss als Pädophiler dargestellt.
Es sollte deine letzte große Bühne werden
Du wurdest freigesprochen in diesem Medienzirkuszelt.
Du hofftest danach auf Ruhe auf Erden.
Doch die Pleite suchte dich Heim.
Man nahm dir alles was du dir hast erschaffen.
Man behandelte dich vielleicht auch etwas gemein.
Zerstört von den Leuten, die selbst nichts schufen, sondern nur gaffen.
Nun bist du gestern gestorben.
Was soll nun aus der Musikwelt werden?
Du bekamst zu Lebzeiten viele Auszeichnungen und Orden.
Doch wird dich dies niemals jemand beerben.
Um ihren toten König trauert die Welt
Millionen haben schon um dich geweint
Du warst für die Masse ein großer Held.
Deine Musik und dein Tot haben die Menschen vereint.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]