Worte!
Zu tausenden liegen sie begraben -
in jenen Versen, die wie schlechte Särge
zusammengenagelt und in geistigen Abgrund,
in lyrische Bodenlosigkeit hinabgelassen,
dort nun auf Ewig in grotesker Ruhe weilen!
Worte!
Wie wurden sie geschändet und gefoltert -
dem Wohlklang beraubt, dem Sinn enthoben,
in sprachliche Wüsten entsendet,
ohne Aussicht auf Leben,
denn nur der Tod
bot Erlösung.
Worte!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.