Er blies das Glas so wunderschön
nun sollte es zuende geh'n
Das Feuerholz wurd ihm verwehrt
Der Graf, er machte plötzlich kehrt

und sperrte seinen Wald für ihn
Die Frau hatt' nur noch stumme Mien'
Die Kinder wollten auf dem Tisch
ihr täglich Essen gut und frisch

All das, er konnte es nicht mehr
sein Herz wurd langsam todesschwer
Mit Strick ging er in jenen Wald
Da sah er plötzlich die Gestalt

die zeigte auf 'nen braunen Stein
trat ihn zur Seite: 'grab hinein
und finde, was Du brauchst für Dich
Es wird Dein Segen sicherlich'

Sie verschwand in einem Baum
Das was er sah, er glaubt' es kaum
doch folgte er dem hohen Wort
grub nach und fand an diesem Ort

Viel Kohle unter dieser Erd'
die mehr noch als das Holz begehrt
Er schürt' sein Feuer, blies sein Glas
Man kaufte es und er besaß

genug für ihrer täglich Brot
ein Ende hatte alle Not
Sogar der Graf kauft' bei ihm ein
und rühmte dieses Glas als sein

Frau Holle und der Glasbläser

© Pixabay


© Jürgen Wagner


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Beschreibung des Autors zu "Frau Holle und der Glasbläser"

Nach einer Sage von der Entdeckung der Braunkohle 

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