Ich tanzte mit dem Schatten
Verlor mein Leben in nur einer Nacht;
Musst' man meine Seele ohne Körper bestatten
Denn für Dich geht ewig meine Wacht.
Was wir einst gemeinsam teilten
War viel mehr als bloß das Wort
"Liebe"; wie wir uns stets heilten
Doch schließlich warst du fort.
Mir genommen auf ewig
Durch Belials Hand
Nun hält mich Disseits wenig
Drum folg ich Dir gen finstren Rand.
Meine letzten Worte in dieser Welt
Sind von all der Bosheit und Leere entstellt:
Ich tanze mit dem Schatten,
Verliere mich in nur einer Nacht
Seele und Körper sind zu bestatten
Denn auf ewig beendet ist meine Wacht.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]