eine Unterwasserwelt
der Schlafenden
wo bloß ein alter nackter Baum
sich unbeirrt
gegen den all-gemeinen Strom stemmt
Pechvögel ruhen
auf seinen schweigenden Armen
zittern Schneeglocken
die der Frühling
zu entjungfern vergaß
im Wasser: dunkle Schatten
einstiger Lebewesen -
die scharfen Kanten
der Billigbauten
(wie Geschenkkartons)
deren Klebeetiketten
gelöste Versprechen abschälen
fiebrige Sintflut kichert
durch schweigende Fenster -
treibt eine weiße Mädchenblüte
in die Welt der Seelennebel
Kommentar:Beides super toll Bild und Text genossen! Liebe Grüße!
Re: OPHELIENTRÄUME
Autor: Datum: 27.11.2015 19:25 Uhr
Kommentar:Du machst eine schwere Zeit durch, irgendwie. Zumindest fühle ich das so.
Sprich die Leute an die dir wichtig sind und zeige ihnen den Weg zu dir,
falls sie zu schwach sind, zu fühlen, was wichtig sein sollte.
Liebe Grüße zurück!
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.