Und die Zeit streicht ins Land.
Streicht meine müden Lider
Streicht den Wahnsinn an die Wand
Zerrt die starren Glieder
Und zerrt den Horizont
Weiter, ferner, abendröter
Und die schweren Lider
Öffnen sich unter Tränenlast
Schlagen gegen’s Firmament
Das nach den Gliedern fasst
Und greift und in die Erde treibt
Und senkt mich in den Sand
Der mich heiser schweigen bleibt
Ich zerr den Wahnsinn von der Wand
Er sei im Grab mein Kleid
Ich nehm ihn bei der Hand.
Und über mir streicht die allmächtige Zeit
Streicht mich von der Liste
Und streicht ins Land. ©


© Marie Lohse


1 Lesern gefällt dieser Text.





Kommentare zu "Und"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Und"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.