Zwischen
dem Gestern und Morgen
in dieser so kurzen Zeit
eigentlich nicht recht viel mehr
als ein kleiner Atemzug
und doch liegt das Gestern
nun so neblig verschleiert
von uns so weit
jetzt
im Moment bleiben
diese wirren Gedanken
mit den tausenden Erinnerungen an dich
und dem Leben mit dir
sie sind jedoch nicht geordnet
sondern alle durcheinander
und unsortiert laufen die Bilder der Filme
die sich in unserem Herzen
mit Wehmut abspielen
um unentwegt in Tränen auszubrechen
doch zugleich sitzen wir nur still
fast wie gelähmt
denn verstehen dies Ganze
nicht wirklich
wie sollten wir auch
wo du doch gestern
in dieser Mitte
so selbstverständlich
hier unter uns gewesen bist
ja und heute
so weit von uns fort
wir wissen in der Tiefe unserer Seele
du bist heim gegangen
in diese Unendlichkeit zu dem Licht
der geborgenen Liebe
dahin wo wir uns eines Tages
wieder begrüssen dürfen
und dann
wird es für immer sein
in diesem wundervollen
nie endendem Kreis
ohne dieser Angst
dich noch einmal zu verlieren
werden wir dich erneut
in die Arme schließen
doch heute
verstehen wir es nicht
wie sollten wir auch
diese Zeit
sie reichte nicht aus
zwischen dem Gestern und Morgen
haben wir uns verloren
auf der Suche nach dir
wobei
unsere Liebe
in dieser Sehnsucht
so durstig nach deiner
Nähe verlangt …
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]