Völlig still und schwarz ist es um mich herum,
mein Atem ruhig und gelassen
und alles ist so schön ruhig.

Die nächtliche Schwärze lullt mich ein,
mich ganz allein im ruhigen Schein
und kein Mensch stört mich mehr.

Ich sitze hier und denke nach,
lasse die Gedanken fallen
und hebe sie wieder auf.

Einen Herzschlag weiter,
huscht es an mir vorbei
und flüstert: „Hörst du es?“

Sengende Hitze steigt in mir auf,
es flüstert neben mir:
„Und? Spürst du es?“

Mein Herz es rast,
das Flüstern wird zum drängenden Ruf:
„Und? Hörst du es? Spürst du es?“

Die Ruhe ist weg,
aus Stille wird Lärm
und mein Herz schlägt nicht im Takt.

„Hörst du das Rufen?
Spürst du das Zerren?
Es will Raus!
Raus aus Dir!"

Aus stiller Trauer wird Schmerz,
aus Schmerz wird Wut
und aus Wut wird Vergebung.


© Timere Libertati


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Beschreibung des Autors zu "desiderium - Sehnsucht"

Inquietum cor nostrum, donec requiescat in te.
-Unruhig ist unser Herz, bis es ruht in dir.

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