. . .kann dir nicht helfen alter Freund
das Loch, in dem du sitzt, hast du dir selbst gegraben
hast zu lange über deinem Soll gelebt
warst zu gerne immer mittendrin
hast nicht gelernt, Vertrauen zu haben –
in das was dich ausmacht in deinem Kern
was dir deinen Wert gibt,
dich liebenswert macht
. . . kann dir nicht helfen alter Freund
du kämpfst den Krieg stets an der falschen Front
kannst dies niemals erkennen
bist fest fixiert auf deine Sich der Welt
viel zu oft sehr aggressiv
willst mit dem Kopf durch Wände rennen
weißt nicht, was dich ausmacht,
was dir deinen Wert gibt,
dich liebenswert macht
. . . kann dich nicht retten alter Freund
die Falle, die dich fing, gleicht einer Schar von Raben
sie färbten alles in dir schwarz,
zerstört ist nun das Licht, das dich so lange doch getragen
hast vergessen was dich ausmacht im Kern,
was dir deinen Wert gab
dich liebenswert macht`
- hast Schaden genommen,
zu viel Bier, zu viel Schnaps, zu viel Wein,
bist dir abhanden gekommen
`s kann nie mehr wie früher sein
zu stark war der tägliche Sog - der dich nach unten zog
warst nicht klug genug - verfielst dem Selbstbetrug
Variationen nur noch in einer Katastrophe
ein hässlich Lied - nun naht die letzte Strophe
sing deinen letzten bluesigen Song,
mach`s gut mein Freund –
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.