LICHTER SCHATTEN


Wie lang schon bist Du nicht mehr hier?
Und dennoch bleibst Du treu bei mir!
Ich fühle wärmend Deine Seele
Wenn oftmals traurig ich mich quäle.

Doch auch in herrlich goldnen Zeiten
Umwehst Du mich in Ewigkeiten.
Wer fürchtet Leben, liebt den Tod –
Kann glücklich schweben in der Not…


© [email protected]


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Kommentare zu "Lichter Schatten"

Re: Lichter Schatten

Autor: noé   Datum: 20.11.2013 1:44 Uhr

Kommentar: Ein sehr zartes Gewebe, dieses Gedicht, sehr fein gewebt.
Novembergrüße von noe

P.S.: Schläfst Du eigentlich nie? Ich danke Dir herzlich für reichliche "gefällt mir" von Deiner Seite auch zu ungewöhnlichen Zeiten (dieses Meinige hier ist bitte nicht als "Retourkutsche" zu verstehen, aber ich wollte gerne wissen, wer das ist, der sich immer so freundlich und wortlos äußert - welch Paradoxon! - und habe mal gestöbert...)

Re: Lichter Schatten

Autor: axel c. englert   Datum: 20.11.2013 10:33 Uhr

Kommentar: Hallo NOE,

Die (positive) Resonanz auf mein Trauergedicht empfinde
ich als besonders wohltuend.

Das Kompliment fällt eigentlich auf die Schreiber –
Netzwerk - Leserschaft zurück, die mich NICHT in die
Kabarett – Polit – Kasperl – Kiste gesteckt hat ...

Was das Schlafen betrifft: Die späten Lesezeiten sind
lediglich ein psychologischer Trick(Wie: Bart, Hut, Schal,
Alkoholfahne) um ein bisschen La Boheme und damit
verbundenes Pseudo – Künstlertum zu suggerieren.
(Quasi als Talentersatz).
In Wahrheit entspricht mein Tagesrhythmus dem eines
pedantischen Lohnbuchhalters.

Wenn ich dann – wie immer Punkt 21.00 Uhr - zu Bett gehe,
stelle ich nolens volens meinen Wecker auf nächtliche
Phantasiezeiten ; solch ein Image will gepflegt werden!

LG Axel

Re: Lichter Schatten

Autor: noé   Datum: 20.11.2013 13:38 Uhr

Kommentar: ...und bleibst dann 1 - 2 Std. wach, wie unsere Altvorderen im Mittelalter, die sich in der Zeit im Dunklen Geschichten erzählten, gemeinsam sangen und beteten, stritten oder dem biblischen Vermehrungsauftrag nachkamen, um dann weiterzuschlafen in ihren Schrankkojen bis der Hahn sie zu ihrem harten, bäuerlichen Tagwerk rief, um bei einsetzender Dämmerung selbige Kojen wieder aufzusuchen und den Strohsack aufzuschütteln, um erneut erstmal eine Handvoll Stunden zu schlafen, um (s. o.)?
Zu diesem Image würde ja auch das geheimnisumwitterte "C." in Deinem Namen prima passen. Geschickt gemacht.
Ich vermisse die Pfeife - oder wenigstens eine handgerollte (auf dem Knie eine Jungfrau!) kubanische Zigarre - oder allerwenigstens einer Gauloise OHNE Filter (oder gar - igitt, wie dekadent! - Zigarettenspitze!)...
Du bist schon ein rechter Filou, Axel, Kompliment!
Trotzdem: Novembergrüße von noe (solange noch November ist).
;o))

Re: Lichter Schatten

Autor: axel c. englert   Datum: 21.11.2013 1:53 Uhr

Kommentar: Hallo NOE,

schön(?) wär’s ja gewesen, wenn ich wirklich ein solches
Raffinement bei der Kreation einer Vermarktungs – Kunstfigur
an den Tag gelegt hätte.
(In monetärer Hinsicht, moralisch betrachtet kaum).
Die ominösen Lese – Tipp – Zeiten sind eher Nacht - Menschentum
(Mit H), seniler Bettflucht und Blasenschwäche geschuldet.
Was das C anbelangt: Ein Schriftsteller, Namensvetter, war einfach schneller.
(Dafür versprühen MEINE Texte mehr Humor!)

Rauchen ist STRENG verboten(Außer Schnupftabak)!
Ansonsten wäre das andere C, das hohe, weg.
Ich könnte dann die Nachbarschaft nicht länger durch das
nächtliche Absingen von Vokalisen und Arien in Ekstase versetzen.
Die sind zufälligerweise sowieso immer hellwach und toben vor
Begeisterung!
Das Tragen meterlanger Wollschals(Auch im Hochsommer)
erfüllt ungeschriebenes Tenor – Gesetz!
Das Tragen von Hüten hingegen erweist sich als verkapptes
(Das Wortspiel musste sein)Tarnen von Haarausfall, was ebenfalls
Bartwuchs zum (vergeblichen) Haar – Ausgleich erklärt.

In Puncto „Filou“ trifft – leider – allein die Tatsache zu,
dass ich stets mehrere Pullen günstigen Rotweins horte!
(Alkohol ist NICHT verboten, wird sogar Klischee – gemäß
erwartet.)

Geschrieben zwischen Esultate und Romerzählung

LG Axel



(Die Polizei ist von meiner hohen Tessitura begeistert – Ich auch!!)

Re: Lichter Schatten

Autor: noé   Datum: 21.11.2013 2:39 Uhr

Kommentar: Puhhh! (stirnwisch) Du redest noch mit mir! Ich dachte schon, ich habe Dich verprellt.

Als Nicht-Lateinerin, wohl aber des Italienischen mächtig und Mitglied eines wenn auch theaterfernen Chores (Sopran, na eigentlich Mezzosopran, aber in Ermangelung entsprechender Partituren als Sopran eingesetzt), ahne ich in etwa, was Du mir nahezubringen versuchst. Ich kenne meine Grenzen. Aber - war ja klar, liegt in der Natur der Sache - dass der Herr Opernsänger (wer kokettiert denn da?) noch "einen draufsetzen" musste...

Was machst Du während der Aufführungen, um Deine haupt-sächliche Haarflucht zu kaschieren? Oder helfen da temporär geliehene? Tenöre sind doch meist die jugendlichen Helden - oder in Buffo-Parts eingesetzt? Schwierig im Laufe der Zeit, wie ich dem Kontext entnehmen konnte (senile Bettflucht etc.), stelle ich mir jedenfalls so vor. In Emphase auf die Knie zu fallen - ich weiß nicht.

Aber dass Deine Nachbarn das so mitmachen? Solange sie Dich nicht wegen nächtlicher Ruhestörung belangen, vielleicht weit genug entfernt wohnen und selber aufgrund fortgeschrittenen Alters Hörprobleme haben und auch noch die Hunde der Nachbarschaft ruhig bleiben, ist doch alles in Ordnung. Irre ich mich?

Ja, dann: Viel Spaß bei egal 'was und

Novembergrüße von noe

(Unsere Sticheleien könnten schon fast in die Text-Rubrik oder Brief-Rubrik hier im Forum gehören, meinst Du nicht? Vielleicht geben wir ja mal gesammelte Werke heraus....)

Re: Lichter Schatten

Autor: axel c. englert   Datum: 21.11.2013 19:48 Uhr

Kommentar: Hallo NOE!

JETZT bin ich wirklich beleidigt!

ICH als Buffo – das ist ja schlimmer als damals, auf dieser
neumodischen Party, da hat man mir Milch angeboten!

Was die Haare betrifft: Dank genialer Ideen des modernen
Regie – Theaters sieht die keine Sau, weil man einen Schweins –
Kopf trägt, bzw. einen Eimer auf der Stirn balanciert.

Kurioserweise ergeben sich dennoch Probleme, wenn ein
Tenorist sich dem optischen Raster widersetzt, wenn er
NICHT klein, dick und hübsch, sondern das Gegenteil darstellt.
Ein Tenor, der wie ein Basso aussieht: Nicht gern gesehen!

Immerhin ist es mir gelungen, diese chaotische Regisseurin
zu vertreiben!
Da flogen die Fetzen, aber es ist etwas Kreatives entstanden.
Nun ist sie ENDLICH weg - und fehlt mir jeden Tag künstlerisch
(und menschlich) mehr…
Haut einfach ab und lässt einen im Stich!
Typisch! Ein Glück, dass dieser Fafner - Verschnitt fort ist!

Dichter – Briefwechsel gab’s ja schon bei den Hobby – Autoren
Goethe und Schiller: die Xenien.
Immerhin entstand daraus die Fernseh – Serie „Xenia“.
Obwohl die Drehbücher der beiden in etwa so wirr wie das
Parteiprogramm der FDP sind, musste ich den Krempel angucken –
wegen der Hauptdarstellerin.

Eine (kostenlose) Sekretärin könnte ich wohl gebrauchen,
aber fifty – fifty ist nicht drin, Spirituosen sind schon wieder
teurer geworden und Echthaar – Perücken kosten ein Vermögen!

Ohne lachhafte Tenor – Witze bedienen zu wollen:
Eben fällt mir ein, dass diese Konversation eventuell
mit dem seriösen Trauergedicht kontrastieren könnte.
Da schreibt man EINMAL kein Kabarett, sonder elegisch –
elegant – und dann latscht man es mit Helden - Schuhnummer 49
über den Haufen!

Trotzdem LG Axel

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