Drehe mich um
Schau ins dunkle Lehre
Sehe in Ferne nur eine Laterne
Höre deine Schritte
Wie sie in die Pfützen treten
Geräusche von sich geben
Drehe mich um
Schaue nur ins Dunkle
Höre deine Schritte immer wieder
Wills nicht fassen
Wills nicht glauben
Hast mich doch vor kurzer Zeit verlassen
Saß am Bett
Bitter weinend
deine Hand in meiner haltend
Schriest nach Luft in dieser Stunde
Wollt dir helfe, bat um Hilfe
Kam Gehilfe
Schon zu spät, letzter Atemzug von dir
Und du warst weit weg von mir
Höre deine Schritte immer wieder
Wie sie sanft zu Boden fallen
Und wieder auf den nassen Boden gleiten
Drehe mich um
Hör dich sagen:
Werd dich immer auf deinem Weg begleiten
Werd dir folgen
Dich betrachten
Und dich immer tragen.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]