Das Licht eines Tages
findet sich als Wohlfühlpartikel
auf einer stumm gelebten
O b e r f l ä c h e n b e s c h a f f e n h e i t


Es krümmt sich um Windungen
des himmelsmüden Übereinander
verschlingt hierbei ein
Selbst zum
Nachtleisen Dämmerungslausch


Verläuft sich mit Anlauf
und Ausfallschritt in den
Rinnen alter Läufte
von Zeit und Dauer


WO
wenn nicht hier
kann in ein
F a r b e -
und
V i e l f a l t - S e i n
H o f f n u n g
investiert
werden ?


Sie
umgibt
umgreift
auch ungreifbares
u n a u s g e r e i f t
und dennoch
mit Vehemenz !


Ohne den zu bewahrenden Inhalt
ist sie von
einsamer Statur

Blind und
ohne Einordnung
in Sinn und Zusammenhang


Steht sie alleine
bleibt sie
o h n e
Stand
und
Bestehen


Was kann uns von Wert sein
wo alle Bedeutung an der
Außenfläche des Seins
einzigen Fokus erfährt ?


© Monja Ben Messaoud


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Beschreibung des Autors zu "Menschenhaut"





Wenn ein Mensch stirbt, sterben viele Worte von Bedeutung mit ihm.
Lernen können nur Lebende von einander.
Wieviel Erkenntnis geht uns ungehört verloren, weil sich die Welt
ausschließlich an Koordinaten des Funktionalen orientiert ?
Hören können nur jene, welche das Glück eines wahrhaften Dialogs erfahren.
Ein solcher Dialog bedingt immerzu den Raum der Geduld zur Stille zwischen
den beidseitig gesprochenen Sätzen.
Wahres Verstehen ist etwas, was sich ereignet, wenn eine solche Zeitlichkeit im Sinne von Geduld, Belebung erfährt.

Es ist ein Mensch voller lautstarker Stille zum Hören und mit viel Geschichte aus dem Leben getreten.
Vieles hat sie mit sich genommen, weil einer gen Suchmodus gelebten Biografie im Fluss von Not und Notwendigkeit, partiell Leben und Zeit entgleitet.




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Kommentare zu "Menschenhaut"

Re: Menschenhaut

Autor: simon   Datum: 18.06.2013 1:36 Uhr

Kommentar: Cum tacent clamant...
hug
Simon

Re: Menschenhaut

Autor: simon   Datum: 19.06.2013 1:37 Uhr

Kommentar: Liebe Monja, noch ein Kommentar von mir! 46 mal gelesen, ein "gefällt mir"??? Das hast Du nicht verdient!! Der Grund? Zu intellektuell, zu abgehoben, zu kompliziert, zu sozialkritisch, zu aufdeckend, zu entblößend, zu realitätsnah, zu wirklichkeitsraubend, zu schwierig, um zu verstehen...und somit bestätigen sich deine Texte! Sehr sehr schade! "...sie kennen Gott und geben sich dem Kaiser"!
LG Simon

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