Der helle Stern von Betlehem
leuchtet weithin unter dem Himmelszelt,
das Kindlein liebt die ganze Welt,
horch, in weiter Ferne ein leises Geläut,
ob es die Menschen vielleicht erfreut?
Die Fichten sind nass, es fehlt der Schnee,
doch auf der Flur grünt schon der erste Klee,
Tannen und Tannengrün sind jetzt gefragt,
und ein jeder ist auf der Geschenke Jagd,
spätabends schlägt die Uhr zur heiligen Stunde,
Weihnacht, Weihnacht hört man jetzt
aus aller glückseligen Menschen Munde…
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]