Leise fallen weiße Flocken
aus dem hohen Himmelszelt.
Hell erklingen Weihnachtsglocken,
künden Freude in die Welt.

Weihnacht ist es, Fest der Liebe,
darauf freut sich jedes Kind,
doch nur ein paar Schritte weiter,
Menschen heute traurig sind.

Tief geplagt von Alltagssorgen
leidet Mancher große Not
und ist glücklich über jedes
noch so kleine Stückchen Brot.

An der Hauswand sitzt ein Bettler,
abgehärmt und ausgezehrt
im Café gleich gegenüber
gibt es Eiskrem zum Dessert.

Menschen jagen voller Eile
hektisch durch die Winternacht,
keiner will den andern sehen
immer nur auf sich bedacht.

Leise klingt von fern ein Glöckchen
durch den stillen Weihnachtswald.
Kündet allen Menschen Frieden,
doch die Herzen bleiben kalt.


© Raina Jeschke


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Kommentare zu "Weihnachten"

Re: Weihnachten

Autor: Sandro N   Datum: 31.12.2017 10:40 Uhr

Kommentar: Schön, dass du auch mal die Schattenseiten von der Weihnacht ansprichst.
Das machen nur sehr Wenige.
Dabei ist die Weihnachtszeit eine perfekte Steilvorlage, um sich mal um Eile und Armut zu kümmern....
Toll hast du das in Szene gesetzt!
Und souverän durchgezogen der Trochäus.
Meiner Meinung nach vielleicht ein bisschen zu eintönig....
Vor allem die Stelle mit der Hektik hättest du durch ein „hektischeres“ Metrum ein wenig herausstechen lassen können.
Aber ok, das ist auch Geschmackssache.

Frohe Weihnachten (nachträglich)
Und einen guten Rutsch!
Gruß, Sandro

Re: Weihnachten

Autor: Raina Jeschke   Datum: 01.01.2018 22:23 Uhr

Kommentar: Hallo Sandro,
danke für Deinen Kommentar! Dir ein friedliches Neues Jahr!

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