Erlebnisse als Weihnachtsmann!

Seit Monaten bekomm' ich Hartz IV,
das ist kein Leben, das sage ich dir.
Neue Klamotten? Dafür reicht es nicht.
Zu den Festtagen ein Bratengericht?
Nein, keine Gedanken dafür, muss auch nicht sein,
ich schränke mich eben noch etwas mehr ein.
Hab mich beworben als Weihnachtsmann,
mal sehen was ich da so machen kann.
Zipfelmütze, Rauschebart und roter Kittel,
für böse Kinder auch einen Knüppel.
So stehe ich also vor Meiers Haus
da stürzen zwei Hunde wütend heraus,
beißen sich fest an Hose und Armen
ich schreie ganz laut...Hilfe, erbarmen.
Dann kamen die Kinder, die lachten mich aus.
Die Eltern kamen danach aus dem Haus.
"Was treiben Sie hier, scheren Sie sich fort,
zum Betteln ist hier nicht der richtige Ort".
Meine Worte "ich bin der Weihnachtsmann",
kamen bei denen nicht richtig an.
"Nun hau schon ab, verschwinde bloß
sonst mach ich die Hunde wieder los".
So ging ich betrübt und traurig zurück,
Heiliger Abend und für mich gibt's kein Glück.
Ein alter Mann kam mir auf der Straße entgegen,
er murmelte leis ein..."Gottes Segen".
Da spürte ich Wärme, es wurde heller,
ich sprach ihn an, erst langsam, dann schneller,
"wenn Dir heut' keine Tür offen steht, komm mit mir,
wir beide feiern Weihnachten bei mir.
Die schönste Weihnacht nach langer Zeit,
Freude zu schenken, die Herzen erfreut!


© GünterWeschke


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Beschreibung des Autors zu "Weihnachtsmann"

Es müssen nicht immer große Geschenke sein, manchmal zaubert schon ein liebes Wort ein Lächeln ins Gesicht.

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